1. Roland GIRTLERs Verstandnis von Ethnographie
ROLAND GIRTLERs kleines Buchlein 10 Gebote der Feldforschung sollte als eine Erganzung zu seinem umfangreicheren Methodenbuch Methoden der Feldforschung (GIRTLER 2001; vgl. hierzu auch die Rezension von KLARNER 2002) verstanden werden und gewahrt einen Einblick in das Arbeiten eines ebenso beruhmten wie umstrittenen Ethnographen. Das Buch, im Hosentaschenformat vom LIT Verlag im Jahr 2004 veroffentlicht, beinhaltet einige erprobte Verhaltensregeln und gute Hinweise fur all diejenigen, welche beabsichtigen sich auf das Abenteuer Feldforschung einzulassen. [1]
GIRTLER, ein vehementer Kritiker der theorielastigen, praxis- und feldfernen "Verandasoziologie" (GIRTLER 2004, S.10) ermuntert den Leser, das Fremde in der eigenen Kultur zu suchen und sich dabei unmittelbar fremdartigen Lebenswelten mittels der Methoden der teilnehmenden Beobachtung und des ero-epischen Gespraches anzunahern. [2]
"Teilnehmende Beobachtung" meint dabei, dass der Forscher an dem Leben der Gruppe von Menschen, die ihn interessieren, teilnimmt, dieses Leben beobachtet, Gesprache mit den Menschen, die er beobachtet, fuhrt und seine Beobachtung deskriptiv wiedergibt (vgl. z.B. auch LAMNEK 1995, S.240). Die Gesprache, die mit den Menschen zu fuhren sind, bezeichnet GIRTLER - in Ablehnung standardisierter Befragungsverfahren - als "ero-epische Gesprache", die er an anderer Stelle folgendermasen komprimiert umschreibt:
"Im Eigenschaftswort 'ero-episch' stecken die altgriechischen Worter 'Erotema' und 'Epos'. 'Erotema' heist die 'Frage' beziehungsweise 'eromai' 'fragen, befragen und nachforschen'. Und 'Epos' bedeutet 'Erzahlung', 'Nachricht', 'Kunde', aber auch 'Gotterspruch', beziehungsweise 'eipon' 'erzahlen'. [...] Ein 'ero-episches' Gesprach ist [...] ein sehr eingehendes Gesprach, bei dem beide sich offnen, der Forscher und sein Gesprachspartner, um in die 'wahren' Tiefen einer Kultur [...] vorzudringen. [...] Die Fragen in einem 'ero-epischen Gesprach' ergeben sich aus dem Gesprach. Es entspricht der Bescheidenheit des wahren Feldforschers, dass er von seinem Gesprachspartner sich leiten lasst, denn er kennt ja die betreffende zu untersuchende Kultur noch nicht oder nur teilweise. Er befindet sich hier im Gegensatz zu der Arroganz der ublichen 'Interviewer', die 'genau wissen', was sie zu fragen haben, und sich dabei aufdrangen und dem anderen ihre 'Wirklichkeit' aufzwingen. Die Fragen im 'ero-epischen' Gesprach sind also grundsatzlich nicht vorgeplant, wie bei den sogenannten 'standardisierten Interviews', sondern sie ergeben sich aus der jeweiligen Situation. [...] Beim 'ero-epischen' Gesprach steht der Partner unter keinem Druck des Antwortenmussens. Die Situation ist eine lockere, in der nicht selten wahrend des Erzahlens gegessen und getrunken wird" (GIRTLER 1995, S.219ff.). [3]
GIRTLER bezieht sich dabei immer wieder auf die bekannten Feldforschungsstudien der Chicago School (vgl. hierzu z.B. LINDNER 1990) und hat in Anlehnung an Forscher wie Robert Ezra PARK seine Vorstellung von ethnographischer Feldforschung durch Studien bei den unterschiedlichsten Randkulturen - wie Obdachlosen, Prostituierten, Wilderern - erprobt (vgl. hierzu z.B. GIRTLER 1995). In jungster Zeit berichtet GIRTLER mit einer teilweise verklarten Romantik vor allen Dingen von vormodernen lokalen und traditionellen Lebenswelten wie dem Leben der Bauern in Siebenburgen (vgl. GIRTLER 2002). [4]
2. Die 10 Gebote der Feldforschung
GIRTLER ist nun seit einiger Zeit daran gelegen, dem Forschungsnachwuchs und interessiertem Leser seine situationserprobten Forschungsregeln in der etwas unkonventionellen Form als 10 Gebote zu vermitteln. Diese wurden zunachst vor einigen Jahren auf GIRTLERs Webseite der Universitat Wien veroffentlicht (siehe auch GIRTLERs Site in FQS), danach als Anhang an das Ende der vierten Auflage des Buches Methoden der Feldforschung (GIRTLER 2001, S.183ff.) gestellt und erscheinen nun erstmals als eigenstandige, wenn auch kleine Buchpublikation. [5]
Diese 10 Gebote beinhalten im Wesentlichen folgende Kernaussagen:
* Passe dich, ohne dich selbst zu verleugnen, in deinem Benehmen aber auch deinem Erscheinungsbild dem Forschungsfeld an! (GIRTLER 2004, S.20ff.)
* Nahere dich unvoreingenommen und ohne falsches Misstrauen den Menschen, die dich interessieren! (S.36ff.)
* Denke und berichte uber diese Menschen ohne jegliche Geringschatzung! (S.42ff.)
* Sammele und studiere Hintergrundinformationen zu deinem Forschungsfeld! (S.44ff.)
* Erwandere das Feld (S.51ff.), denn Feldforscher zu sein, bedeutet ein "Wanderforscher" (S.54) zu sein.
* Protokolliere, was du beobachtest und erfahrst! Fuhre ein Forschungstagebuch! (S.63ff.)
* Fuhre "freie inhaltsschwere Gesprache mit Personen aus der zu erforschenden Kultur"! (S.66) Fuhre "ero-epische Gesprache" und keine standardisierten Interviews! (S.66ff.) Diese Gesprache sollten mittels eines Tonbandgerates aufgezeichnet werden und im Anschluss von dem Forscher selbst transkribiert werden. (S.76f.)
* Bleib immer wohlwollend aber kritisch und versuche den Wahrheitsgehalt einer jeden Auserung zu prufen! (S.72ff.)
* Beginne und fuhre deine Forschung nicht mit missionarischen Absichten und politischer und padagogischer Intention durch! (S.91ff.) Fuhrt das Forschungsergebnis und der Forschungsbericht zu politischem und padagogischem Engagement ist das (moglicherweise) gut, aber nicht impliziert.
* Sei dir im Vorfeld der Forschungsarbeit bewusst, dass Feldforschung korperlich anstrengend ist! (S.85ff.) [6]
Neben diesen Verhaltensregeln positioniert sich GIRTLER des Weiteren sehr eindeutig zu einigen Fragen, die im Kontext der Methodendiskussion um die Durchfuhrungsart einer teilnehmenden Beobachtung immer wieder erortert werden. So ist es fur GIRTLERs Arbeiten typisch, dass er keine verdeckte teilnehmende Beobachtung macht (S.28f.) und seine Feldforschungsarbeiten alleine und nicht im Team durchfuhrt. Er spricht sich zwar sehr fur szenekundige Fuhrer aus, die den Einstieg in das Feld erleichtern konnen (S.39), lehnt es aber ab, seine Beobachtungen mit denen von parallel forschenden Kollegen abzugleichen (S.10ff.). Die Kontrolle des Beobachtungsergebnisses erreicht GIRTLER hingegen, indem er das Forschungsmanuskript durch die Beobachteten gegenlesen lasst. Dabei ist es fur ihn sehr bedeutsam, dass die wissenschaftliche Darstellung auch fur Nicht-Wissenschaftler verstehbar geschrieben ist und sich nicht in einem aufgesetzten Fachjargon selbstverliebt ergeht (S.14ff.). [7]
GIRTLER vermutet hinter diesem zuletzt genannten Bekenntnis zu einer lesbaren wissenschaftlichen Darstellung eine Ursache fur die Ablehnung seiner Arbeiten seitens einiger Kollegen aus dem universitaren Bereich (S.14ff.). Es wird dabei immer wieder deutlich - sowohl in den 10 Geboten der Feldforschung als auch in den Methoden der Feldforschung -, dass GIRTLER viel Energie darauf verwendet, sich an seinen Kritikern abzuarbeiten. Dies ist umso bedauerlicher, weil unnotig, da der Erfolg der ethnographischen Feldforschung als anerkannte Methode in der Sozialforschung letztlich auch der Verdienst seines jahrzehntelangen Schaffens sein durfte. Seine Arbeit wird, wenn sie es nicht sogar schon hat, seine vehementesten Kritiker somit letztlich uberleben. [8]
3. Kritik
Unbestreitbar ist also - allen Kritikerrufen zum Trotz - GIRTLERs Bedeutung fur die heutige Sozialforschung. Dennoch sollte auch ein kritischer Blick auf seine Vorstellung von ethnographischer Feldforschung erlaubt sein. [9]
GIRTLER beantwortet beispielsweise die Frage, wie methodisch-kontrolliertes Fremdverstehen moglich sein soll, wenn dem Forscher der lebensweltliche Kontext des beobachtenden Handelnden weitestgehend fremd ist, nur unzureichend. Gerade bei der Untersuchung von Lebenswelten, die sich im Vergleich zum Forscher durch eine ganzlich andere Form der Lebensfuhrung auszeichnen, ist aber sowohl der Zugang zum Feld als auch die Interpretation des Gesehenen erschwert. In einem solchen Fall scheint es zudem ratsam zu sein, eben nicht alleine zu forschen, sondern im Team. Denn den Sinn fremden Handelns zu verstehen, ist bestenfalls durch eine gemeinsame Beobachtung eines sozialen Ereignisses und anschliesender Teaminterpretation moglich (vgl. hierzu z.B. LUEGER 2000). [10]
GIRTLER ist des Weiteren noch sehr an der Trennung zwischen quantitativer und qualitativer Sozialforschung gelegen und konzentriert sich dabei ausschlieslich auf die qualitativen Methoden der teilnehmenden Beobachtung und des freien Gesprachs. Wie gewinnbringend hingegen eine Untersuchung sein kann, in der unterschiedlichste Methoden zur Anwendung kommen, beweist zum Beispiel die klassische Studie von Marie JAHODA, Paul F. LAZARSFELD und Hans ZEISEL uber die Arbeitslosen von Marienthal (1975, Orig. 1933; vgl. hierzu auch KLARNERs [2002] Kritik an GIRTLER 2002). In dieser Studie arbeiten die genannten Autoren unter anderem mit Interviews, Beobachtungsverfahren, Dokumentenanalysen (Analyse von Tagebuchnotizen, Briefen etc.) und statistischen Daten, um damit einen umfassenden Einblick in die sozialen und psychischen Wirkungen langandauernder Arbeitslosigkeit fur eine soziale Gemeinschaft zu bekommen. [11]
Ferner sollte Erwahnung finden, dass GIRTLER Verhaltensmasregeln fur den Forschungsprozess aufstellt, die auch bzw. gerade in der Untersuchung zum Teil nicht ungefahrlicher Randkulturen Anwendung finden konnen. GIRTLER selbst hat bei der Untersuchung solcher Randkulturen - wie die der Zuhalter und der Kleinkriminellen - anscheinend wenig negative Erfahrungen machen mussen. Dass dies anders sein kann, gerade dann, wenn man als Forscher bestimmte Einstellungen und Praktiken einer solchen Randkultur ablehnt, verdeutlichen selbst so engagierte Studien wie die Sozialreportage von Bill BUFORD (1992) uber gewalttatige Hooligans. Dabei fuhrt eine gewisse innere Distanz des Forschers zu dem, was die zu untersuchende Randkultur denkt und tut, in der Regel immer dazu, dass der Forscher nur Beobachter aber kein Teilnehmer der Praktiken seien kann. Ein intensiver Zugang ist dadurch zwangslaufig unterbunden. Der Forscher bleibt letztlich ein Fremdsubjekt in der zu erforschenden Gruppe, die sich dementsprechend ihm gegenuber nur zum Teil offnet und somit erschliest (vgl. hierzu z.B. die Studie von Hermann TERTILT [1996] uber eine turkische Jugendbande). [12]
Fassen wir die genannte Kritik nochmals zusammen:
* Es bleibt letztlich unklar, wie der Forscher Zugang zu einer ganzlich fremden Lebenswelt finden soll und wie es gelingen kann, das Fremdartige angemessen zu interpretieren.
* Bei der Beobachtung einer fremden Lebenswelt ist es gerade angeraten, sich nicht auf den individuellen, subjektiven Eindruck zu verlassen, sondern die Perspektive eines Co-Beobachters mit zu berucksichtigen.
* GIRTLER beraubt sich durch seine Vorgehensweise und der gleichzeitigen Ignoranz anderer Erhebungsverfahren der Moglichkeit einer vollends "dichten Beschreibung" (GEERTZ 1997).
* Es wird nicht genugend bedacht, dass eine tiefgehende, intensive teilnehmende Beobachtung beispielsweise in einer Randkultur, deren normatives Gefuge und Lebensweise der Forscher kategorisch ablehnt, aufgrund dieser inneren Distanz kaum moglich erscheint. Eines der klassischen Dilemma der ethnographischen Feldforschung - die potentielle Diskrepanz zwischen dem Anspruch seitens des Forschers sozial-vertraglich zu handeln und personlicher Beteiligung des Forschers am Handeln der beobachteten Gruppe und deren Auswirkung auf das Beobachtungsergebnis - findet auch in GIRTLERs Ausfuhrungen keine Losung. [13]
Abschliesend - bei aller genannten Kritik - muss aber nochmals betont werden, dass sich mit GIRTLERs Art der ethnographischen Feldforschung interessante Forschungsresultate erreichen lassen. Dies darf ich aus eigener Erfahrung sagen, denn mit Hilfe der "unstrukturierten teilnehmenden Beobachtung" (GIRTLER 1992, 2001) und des ero-epischen Gespraches war es mir moglich, den Prozess der Fernsehproduktion in einer Talkshowredaktion zu beobachten und zu beschreiben (SPETSMANN-KUNKEL 2004). [14]
4. Resumee
Resumierend darf festgehalten werden, dass mit den 10 Geboten der Feldforschung die schon geschriebenen Erinnerungen eines bewegten Feldforscherlebens und gleichzeitig ein Ratgeber eines forschenden Menschenfreundes vorliegen, welche hoffentlich noch weitere spannende Forschungsarbeiten anregen werden. Der forschende Nachwuchs sollte dabei nur nicht ubersehen, dass eine naturliche Neugierde an den Menschen und ihrem Tun gepaart mit einer positiven Grundeinstellung und Sympathie gegenuber den Menschen Voraussetzungen fur eine erfolgreiche - meint: informative und erhellende - Feldforschung ist. [15]
Zum Autor
Martin SPETSMANN-KUNKEL, Dr. phil. M.A., Studium der Soziologie, Psychologie und Politischen Wissenschaft an der RWTH Aachen. Derzeit hauptberuflich in der Kinder- und Jugendarbeit in der Betreuung von Migranten in Krefeld und nebenberuflich an der FernUniversitat in Hagen als wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrgebiet Interkulturelle Erziehungswissenschaft tatig. In FQS finden sich weitere Besprechungen von Martin SPETSMANN-KUNKEL zu Qualitative Forschung (BRUSEMEISTER 2000), Grundlagen qualitativer Feldforschung (LUEGER 2000), Habitus (KRAIS & GEBAUER 2002) und Leben in Szenen (HITZLER, BUCHER & NIEDERBACHER 2001).
Kontakt:
Dr. Martin Spetsmann-Kunkel
Vadersstrase 33
D-47800 Krefeld
E-Mail: [email protected]
Zitation
Spetsmann-Kunkel, Martin (2005). Rezension zu: Roland Girtler (2004). 10 Gebote der Feldforschung [15 Absatze]. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 6(2), Art. 10, http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs0502105.
© 1999-2011 Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research (ISSN 1438-5627)
Supported by the Institute for Qualitative Research and the Center for Digital Systems, Freie Universitat Berlin
Buford, Bill (1992). Geil auf Gewalt. Unter Hooligans. München-Wien: Carl Hanser Verlag.
Geertz, Clifford (1997). Dichte Beschreibung. Beiträge zum Verstehen kultureller Systeme. Frankfurt/M.: Suhrkamp.
Girtler, Roland (1992). Methoden der qualitativen Sozialforschung. Anleitung zur Feldarbeit. Wien-Köln-Weimar: Böhlau Verlag.
Girtler, Roland (1995). Randkulturen. Theorie der Unanständigkeit. Wien-Köln-Weimar: Böhlau Verlag.
Girtler, Roland (2001). Methoden der Feldforschung. Wien-Köln-Weimar: Böhlau Verlag.
Girtler, Roland (2002). Echte Bauern - Vom Zauber einer alten Kultur. Wien-Köln-Weimar: Böhlau Verlag.
Jahoda, Marie; Lazarsfeld, Paul F. & Zeisel, Hans (1975). Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch über die Wirkungen langandauernder Arbeitslosigkeit. Mit einem Anhang zur Geschichte der Soziographie. Frankfurt/M.: Suhrkamp. (Orig. 1933).
Klärner, Andreas (2002, August). Rezension zu: Roland Girtler (2002). Methoden der Feldforschung [45 Absätze]. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research [On-line Journal], 3(4), Art. 27. Verfügbar über: http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/4-02/4-02review-klaerner-d.htm [Zugriff: 03.02.2005].
Lamnek, Siegfried (1995). Qualitative Sozialforschung. Bd. 2: Methoden und Techniken. Weinheim: Beltz/PVU.
Lindner, Rolf (1990). Die Entdeckung der Stadtkultur. Soziologie aus der Erfahrung der Reportage. Frankfurt/M.: Suhrkamp.
Lueger, Manfred (2000). Grundlagen qualitativer Feldforschung. Methodologie - Organisierung - Materialanalyse. Wien: WUV - Universitätsverlag.
Spetsmann-Kunkel, Martin (2004). Die Moral der Daytime Talkshow. Eine soziologische Analyse eines umstrittenen Fernsehformates. Münster: LIT Verlag.
Tertilt, Hermann (1996). Turkish Power Boys. Ethnographie einer Jugendbande. Frankfurt/M.: Suhrkamp.
You have requested "on-the-fly" machine translation of selected content from our databases. This functionality is provided solely for your convenience and is in no way intended to replace human translation. Show full disclaimer
Neither ProQuest nor its licensors make any representations or warranties with respect to the translations. The translations are automatically generated "AS IS" and "AS AVAILABLE" and are not retained in our systems. PROQUEST AND ITS LICENSORS SPECIFICALLY DISCLAIM ANY AND ALL EXPRESS OR IMPLIED WARRANTIES, INCLUDING WITHOUT LIMITATION, ANY WARRANTIES FOR AVAILABILITY, ACCURACY, TIMELINESS, COMPLETENESS, NON-INFRINGMENT, MERCHANTABILITY OR FITNESS FOR A PARTICULAR PURPOSE. Your use of the translations is subject to all use restrictions contained in your Electronic Products License Agreement and by using the translation functionality you agree to forgo any and all claims against ProQuest or its licensors for your use of the translation functionality and any output derived there from. Hide full disclaimer
Copyright Freie Universität Berlin 2005
Abstract
The experienced ethnographer ROLAND GIRTLER gives ten important "commandments" in his book for field research. Using personal observation and ero-epic dialogue, GIRTLER explores the possibilities of research into different life environments of our time. The book is aimed at those who intend to do ethnographic field research themselves. Because of its clear language and explicit examples from practical research, the book is highly recommended.
URN: urn:nbn:de:0114-fqs0502105
You have requested "on-the-fly" machine translation of selected content from our databases. This functionality is provided solely for your convenience and is in no way intended to replace human translation. Show full disclaimer
Neither ProQuest nor its licensors make any representations or warranties with respect to the translations. The translations are automatically generated "AS IS" and "AS AVAILABLE" and are not retained in our systems. PROQUEST AND ITS LICENSORS SPECIFICALLY DISCLAIM ANY AND ALL EXPRESS OR IMPLIED WARRANTIES, INCLUDING WITHOUT LIMITATION, ANY WARRANTIES FOR AVAILABILITY, ACCURACY, TIMELINESS, COMPLETENESS, NON-INFRINGMENT, MERCHANTABILITY OR FITNESS FOR A PARTICULAR PURPOSE. Your use of the translations is subject to all use restrictions contained in your Electronic Products License Agreement and by using the translation functionality you agree to forgo any and all claims against ProQuest or its licensors for your use of the translation functionality and any output derived there from. Hide full disclaimer