Content area
Full Text
PRAXIS | ARTIKEL
Karsten Hauser/Phillip Panzau
Investitionscontrolling in kapitalmarktorientierten und mittelstndischen Unternehmen in Deutschland Status Quo und Ausblick
Ausgangslage: Aktualitt des Themas Investitionscontrolling
Investitionen bilden das Fundament fr die strategische Positionierung von Unternehmen.
Sowohl in schnelllebigen Krisensituationen als auch in Zeiten knapper Budgets mssen Investitionsentscheidungen daher sorgfltig abgewogen, der Nutzen genaues-tens analysiert und die Kosten gesteuert werden.
Es besteht daher die Notwendigkeit, Risiken und Chancen, die Investitionen bergen, in einem integrierten Ansatz zu erfassen. Investitionen erffnen einerseits die Chance, langfristige Erfolgspotenziale aufzubauen und zu erhalten. Andererseits bergen Investitionen die Risiken einer nicht unwesentlichen Verschlechterung der Vermgens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens (vgl. Littkemann, 1995, S. 78; Hering, 2008, S. 3; Kern, 1974, S. 8). Fakt ist, dass reine Wirtschaftlichkeitsbe
rechnungen zur Genehmigung und Beurteilung von geplanten Investitionen nicht mehr ausreichen, um den aktuellen Anforderungen an ein ganzheitliches Investitionscontrolling gerecht zu werden.
Erforderlich wird ein modernes integriertes Steuerungsinstrument, das sowohl in strategischer als auch in operativer Hinsicht auf die zielorientierte Planung, Verfolgung und Kontrolle von Investitionen bzw. Investitionsprogrammen ausgerichtet ist.
Diese Notwendigkeit zeigen die Ergebnisse einer von der PricewaterhouseCoopers AG (kurz: PwC) im Jahr 2010 durchgefhrten Umfrage zum Investitionscontrolling in deutschen Unternehmen.
Fokus der Umfrage
An der Umfrage von PwC beteiligten sich 120 kapitalmarktorientierte und mittelstndische Unternehmen aus Deutschland. Von den 120 Unternehmen sind 20 % brsennotiert, davon sechs im Dax 30 gelistet
und 80 % nicht brsennotiert. Im Fokus der Untersuchung standen Unternehmen aus den Branchen Automobil (13 %), Chemie und Pharma (7 %), Energie (19 %), Handel- und Konsumgter (9 %), industrielle Produktion (14 %), ffentlicher Sektor (5 %), Technologie, Medien und Telekommunikation (5 %) , Transport und Logistik (8 %) sowie Sonstige (z. B. Dienstleistungsunternehmen) (20 %) (vgl. Tilch/Hauser/ Brger, 2010, S. 12).
Untersuchungsgegenstand waren die Prozesse, Systeme und Organisation des Investitionscontrollings der jeweiligen Unternehmen.
Autoren
Karsten Hauser
Dipl.-Kfm, ist Prokurist bei der PricewaterhouseCoopers AG (PwC) am Standort Dsseldorf. Als Projektleiter von nationalen und internationalen Projekten hat er sich auf die Themenfelder Controlling, Planungsprozesse und Risikomanagement spezialisiert.
Moskauer Strae 19, D-40227 Dsseldorf, Tel.: 0049 172 2767821, E-Mail: Karsten. [email protected].
Phillip Panzau
Dipl.-Kfm, ist Consultant bei der Price-waterhouseCoopers AG (PwC) am Standort Dsseldorf. Als Berater von mittelstndischen und brsennotierten Unternehmen hat er sich auf die Themenfelder Controlling, Planungsprozesse und Reporting spezialisiert. Moskauer Strae...